Aktionsplan für die Niederlausitzer Museen und Heimatstuben präsentiert
Am 29.04.2021 stellten die Autoren Dr. Fabian Jacobs, Gregor Schneider (beide wissenschaftliche Mitarbeiter am Sorbischen Institut/Serbski institut), Dr. Lutz Laschewski und Daniel Häfner (beide Lausitzer Institut für strategische Beratung) im Rahmen eines Online-Pressegesprächs einen Aktionsplan für die Niederlausitzer Museen und Heimatstuben vor. Am Gespräch teilgenommen haben außerdem die am Prozess beteiligten Akteure.
Der Aktionsplan 2021 ist das Ergebnis eines Dialogprozesses im Jahr 2020 mit rund 50 Personen in drei ganztägigen Werkstätten und kleineren Gruppengesprächen. Vorausgegangen war eine Bestandsaufnahme durch Befragung von ca. 20 Niederlausitzer Museen und Heimatstuben. Die IST-Analyse wurde im Juni 2020 veröffentlicht.
Der Aktionsplan lebt von den Erfahrungen und Ideen der beteiligten Akteure. Er fasst die beschriebenen Ziele, Barrieren und Herausforderungen zusammen und ordnet sie strategischen Handlungsfeldern zu. Wir danken allen Beteiligten und hoffen, dass sich die angestoßene Zusammenarbeit im Sinne eines nachhaltigen Inwertsetzens des sorbischen Kulturerbes fortsetzt.
Der Aktionsplan beschreibt zum einen strategische Handlungsfelder für Entscheider:innen in Politik und Förderstrukturen, zum anderen benennt er konkrete Maßnahmen, die von den Akteur:innen im Arbeitskreis Lausitzer Museenland unmittelbar selbst umgesetzt werden können.
Das Strategiepapier nimmt Niederlausitzer Museen und Heimatstuben als Träger und Vermittler von Regionalgeschichte und -kultur in den Blick. Qua Definition sind diese musealen, erinnerungskulturellen Einrichtungen insbesondere dem Bewahren und Konservieren sowie der Vermittlung historischer Entwicklungen verpflichtet. Sie sind aber auch mit den Megatrends der Digitalisierung, des Strukturwandels und des demografischen Wandels konfrontiert. Im Zuge des Strukturwandels bieten sich den Einrichtungen neue Möglichkeiten, da die sorbische/wendische Kultur ein Alleinstellungsmerkmal der Lausitz/Łužyca ist und etwa das Schaffen sowie der Ausbau kulturtouristischer Angebote gesellschaftlich gewünscht ist.
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