Update: Blaudruck-Workshop bei „Stuss am Fluss“
Der Workshop am 13. August mit dem Blaudruck-Experten Wolfgang Jentsch und dem MoFab kann wirklich als erfolgreich angesehen werden. Wir haben dort sowohl einen historischen Einblick in den Blaudruck der Lausitz bekommen als auch neue Formen der Modelproduktion (der Holzstempel) besprochen.
Auf Grund der Recherche von Wolfgang Jentsch wurden seit dem 18. Jahrhundert bisher rund 50 historische Werkstätten in der Lausitz identifiziert. Diese Standorte wurden in einer Karte visualisiert. Die unterschiedlichen Standorte wie Vetschau, Straupitz oder Drebkau geben natürlich Anlass, dort vor Ort weiter zu recherchieren.
Des Weiteren stellte das MoFab verschiedene Methoden der Modelproduktion vor: Fräsen, Lasern und 3D-Drucken. Die entstandenen Model müssen nun zunächst getestet und optimiert werden. Angedacht ist bspw. ein „Klassensatz“ an Modeln für die Niedersorbische Kulturakademie, die plant, hier mit Kindern und Jugendlichen zum Thema Textildruck arbeiten will.
Symbolbild: Photo by NEW DATA SERVICES on Unsplash
Módrośišć słuša k tomu swětnemu kulturnemu derbstwoju UNESCO. Ten jo źěl serbskeje drastwy a mimocasnje rědny. Comy taku staru techniku śišća na płat do našogo stolěśa pśinjasć.
Na festiwalu Stuss-am-Fluss mamy źěłarnicku za Módrośišć. Ta buźo sobotu tśinastego awgusta, wót zeger jadnasćich w Chóśebuzu w Strombad.
Na zachopjeńku dawa Wolfgang Jentsch pśeglěd wó módrośišću a wótegroni na pšašanja.
Wót napoł-dwanasćich pokazujo mobilny Fablab wšakorake metody, kak se scanowane tśi-D-modele za módrośišć pśez frezowanje a laserowanje zgótuju.
Pótom móžośo modele w direktnem śišću testowaś. K tomu jo wuměłcowka Suntje Sagerer motiwy ako kśidany śišć (Siebdruck) pśigótowała.
Na kóńcu móžomy zgromadnje pśi limonase dalšne ideje wuwijaś.
Blaudruck ist UNESCO-Weltkulturerbe, gehört zur sorbischen Tracht und ist einfach wunderschön. Diese alte Technik soll in das 21. Jahrhundert gebracht werden. Hierfür gibt es am 13.08., ab 11 Uhr, einen Workshop auf dem Stuss-am-Fluss-Festival.
Ab 11 Uhr gibt Wolfgang Jentsch einen historischen Überblick über den Blaudruck und kann dann mit Fragen gelöchert werden.
Ab ca. 11.30 Uhr führt das mobile Fabrikationslabor (Mofab) dann verschiedene Methoden vor, wie 3D-gescannte Modeln (Holzstempel) heute produziert werden können, bspw. durch Fräsen und Lasern.
Danach wird es die Gelegenheit geben, die Modeln im Direktdruck zu testen und die Künstlerin Suntje Sagerer hat Siebdruck mit Blaudruckmotiven vorbereitet.
Ab 13.00 Uhr können bei einer kühlen Brause dann weitere Ideen entwickelt werden.
Der Workshop findet im Rahmen des „Stuss am Fluss“-Festivals statt. Das Projekt ist Teil des Strukturwandelvorhabens „Inwertsetzung immateriellen Kulturerbes im deutsch-slawischen Kontext“ in Kooperation mit Mofab und dem Wendischen Museum Cottbus.
Workshop „Blaudruck im 21. Jahrhundert“
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