(Textile) Handarbeiter*innen vernetzen sich
Das Interesse an Brauchtum und Tradition ist in den letzten Jahren stark angestiegen. Handarbeit und Handwerk werden wieder nachgefragt. Die textile Handarbeit hat für die sorbische/wendische Kultur eine wichtige Bedeutung: Arbeitsblusen, Festtagsblusen, Tücher, Rockbänder, Kittelchen usw. für Alltag, Markt, Festtage müssen erhalten, gepflegt oder (bspw. aus einem Dachbodenfund) wieder aufgearbeitet werden. Dazu braucht es die Erfahrung und den Austausch untereinander, welche Techniken dafür nötig, welche Stoffe geeignet und welche Muster typisch sind.
Am 4. September 2024 fand das 1. Netzwerktreffen Textile Handarbeit in Gulben/Gołbin statt. 30 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus der Niederlausitz trafen sich im Dorfgemeinschaftshaus, um sich kennenzulernen und Kontakte zu knüpfen. Organisiert wurde das Treffen durch dieses Inwertsetzungsprojekt und Astrid Schramm von der Niedersorbischen Kulturakademie.
Dieses Auftaktreffen war ein voller Erfolg: Es wurden Hinweise gegeben, wo man bspw. einen Handarbeitszirkel findet, oder sogar selber einen gründet. Tipps zu Stoffen und Mustern wurden ausgetauscht. So fanden sich schnell Gruppen mit ähnlichen Interessen zusammen und kamen untereinander ins Gespräch. Teilnehmerinnen, bei denen das Sorbische in ihrer Handarbeit bisher eher keine Rolle spielte, erklärten sich bereit, ihr Wissen weiterzugeben, aber auch Neues zu lernen und weiter in die sorbischen/wendischen Muster und Nähtechniken einzutauchen. Mittels eines Erfassungsbogens wurden die Interessen der Teilnehmenden abgefragt, sodass wir noch gezielter in die Netzwerkarbeit gehen können.
Alle waren sich einig, dass es reglmäßig solche Netzwerktreffen geben sollte – und von unserer Seite auch wieder organisiert werden. Ort und Zeit werden rechtzeitig bekannt gegeben.
zaměry / Ziele
Impression vom Netzwerktreffen
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