Willkommensfest in Cottbus/Chóśebuz
Am 28. Mai 2024 fand in der Cottbuser Innenstadt das Event „KLĔB A SOL – Das Cottbuser Willkommensfest“ statt. Ziel des Festes war es, die Chancen des Strukturwandels in der Region sichtbar zu machen und eine neue Willkommenskultur zu gestalten. Die Veranstaltung richtete sich an Cottbuser*innen, Zugezogene, Studierende und Menschen aus ganz Deutschland. Hinter dem Fest stand ein Bündnis aus lokaler Wirtschaft, Gastronomie, Vereinen, Institutionen, Kammern und Verbänden. Das Event umfasste eine Vielzahl von Aktivitäten, darunter eine Multikulti Kneipen- und Partynacht, Informationsveranstaltungen zur Wirtschaft mit Karriereperspektiven im Strukturwandel sowie Maßnahmen zur Demokratieförderung und Völkerverständigung.
Ein zentrales Element des Festes war die „Demokratie- und Begegnungsmeile“, die von 16:00 Uhr bis 19:00 Uhr auf dem Platz am Stadtbrunnen sowie im Bereich des Schloßkirchplatzes und in der Spremberger Straße stattfand. Besucher konnten hier eine Vielzahl von Angeboten von Vereinen, Bündnissen und ehrenamtlichen Initiativen entdecken. Diese Vielfalt bot Einblicke in interkulturelle Projekte und schuf Raum für Begegnungen und Beteiligungsmöglichkeiten. Träger*innen waren eingeladen, sich aktiv an der Gestaltung dieser Meile zu beteiligen.
Einige sorbische/wendische Institutionen waren ebenfalls vertreten und boten den Besuchern Einblicke in ihre Kultur. Das Sorbische Institut organisierte Stadtführungen, bei denen die Teilnehmer das sorbische/wendische Cottbus entdecken konnten. Das Wendische Museum präsentierte sich und natürlich „Brot und Salz“.
Das Inwertsetzungsprojekt bot in Zusammenarbeit mit der Niedersorbischen Kulturakademie das „Blaudruck stempeln“ an, was bei den Besuchern auf großes Interesse stieß. Geichzeitig ergab sich damit die Gelegenheit, mehr über die sorbische/wendische Kultur zu erzählen und ins Gespräch zu kommen. Viele Besucher und auch Teilnehmer an anderen Ständen wussten beispielsweise nicht, dass „klěb a sol“ = „Brot und Salz“ bedeutet. Diese Teilnahme half, die sorbische/wendische Kultur bekannter zu machen und das Verständnis für ihre Traditionen zu fördern – auf alle Fälle wurden viele Infobroschüren und Flyer mitgenommen.
Unter diesem Logo präsentierten sich die sorbischen/wendischen Einrichtungen gemeinsam.
Fotos: Robert Engel
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