Jatšowne jajka na marku

Am 2. April 2025 wurde in der Spremberger Innenstadt ein neues Projekt zur Sichtbarmachung sorbischer/wendischer Kultur umgesetzt. Rund um den Marktplatz sind seitdem 350 gestaltete Ostereier zu sehen – ein farbenfrohes Zeichen lebendiger Tradition und gelebten Miteinanders. Die Aktion wurde vom Sorbischen Kollektivbüro Spremberg (Inwertsetzungsprojekt) initiiert und in Kooperation mit der Spremberger Kino- und Kultur GmbH (SKK) realisiert.

Im Mittelpunkt der Initiative stand die Beteiligung von sozialen Trägern und Bürgerinnen und Bürgern der Stadt. Die Gestaltung der Ostereier wurde zu einem gemeinsamen Event, das die verschiedenen Einrichtungen miteinander verband und den Zusammenhalt innerhalb der Stadtgesellschaft stärkte. Die Eier wurden sozialen Einrichtungen zur kreativen Bearbeitung übergeben – darunter die Arbeiterwohlfahrt, Volkssolidarität, Lebenshilfe, zwei Kindergärten, die BTU-Präsenzstelle, der City-Werbering sowie zahlreiche Einzelpersonen.

Mit traditionellen sorbischen/wendischen Mustervorlagen ausgestattet, konnten sich die Teilnehmenden künstlerisch entfalten. Das Ergebnis reicht von klassischen, detailreichen Ornamenten bis hin zu freien, modernen Interpretationen – und zeigt eindrucksvoll die Vielfalt und Offenheit der Spremberger Bevölkerung. Durch die Osterdekoration, die maßgeblich von den Bürgerinnen und Bürgern der Stadt gestaltet wurde, entsteht eine besondere Identifikation mit dem Projekt und dem öffentlichen Raum.

Zugleich wird durch die Aktion der sorbische Charakter der Stadt weiter gestärkt. Die sichtbare Präsenz sorbischer Gestaltungselemente im Stadtbild trägt dazu bei, das kulturelle Erbe der Region ins Bewusstsein zu rücken und erlebbar zu machen. Nicht zuletzt bildet die Initiative auch einen Auftakt für das 725-jährige Stadtjubiläum im kommenden Jahr – als Zeichen von Zusammenhalt, Kreativität und kultureller Vielfalt in Spremberg.

Eine ähnliche Aktion hat das Inwertsetzungsprojekt mit dem Citymanagement Cottbus/Chóśebuz durchgeführt. Blogbeitrag

Eindrücke vom gemeinsamen Aufhängen mit allen Partnern.
Fotos: Celine Scholta für die SKK

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