Viele Kunstobjekte und ihre Geschichten sind (noch) verschollen
In den 1970er und 80er Jahren gab es in der Niederlausitz viele sorbische/wendische Volkskunstgruppen, die über das sorbische/wendische Siedlungsgebiet verteilt waren und professionell angeleitet wurden. Diese engagierten Laiengruppen befassten sich beispielsweise mit den Bereichen Grafik, Malerei & Plastik, Textilkunst & Schmuck sowie Keramik.
Organisiert waren die sorbischen/wendischen Laienkunstgruppen in der Niederlausitz rund um das Bezirkskabinett für Kulturarbeit Cottbus unter der Leitung von Christa Rippl. Unklar ist aber, wo viele der Arbeiten, Ausstellungskataloge etc. des Kabinetts nach der politischen Wende abgeblieben sind. Die sorbischen/wendischen Museen in Cottbus und Dissen haben hier fast nichts in ihren Archiven. Einige wenige dieser erhaltenen Arbeiten werden im Rahmen der Blaudruck-Ausstellung im Heimatmuseum Dissen gezeigt.
Die wenigen Arbeiten, die wir bisher gefunden haben, sind kleine Kunstschätze einer sorbischen modernen Formsprache. Wir sind gespannt auf weitere Fundstücke und Berichte.
Die Künstlerin Maxie Heiner und der Sozialwissenschaftler Daniel Häfner befragten im Rahmen einer Machbarkeitsstudie ZeitzeugInnen, Informationen, Kataloge von Ausstellungen und auch entstandene Arbeiten. Diese wird Anfang 2021 präsentiert.
Wenn Sie uns darüber hinaus unterstützen können und uns Ihre Geschichte erzählen wollen, dann melden Sie sich gerne bei unserem Projektverantwortlichen.
Daniel Häfner
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